SÍSÍ Agentur-Referenz: Videoproduktion für Diversity-Preis
SÍSÍ Agentur-Referenz: Videoproduktion für Diversity-Preis
Vier Preisträgerinnen – vier Videos
Der Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger, Völklinger Kreis e.V. (VK), würdigt dieses Jahr vier Preisträgerinnen mit dem Max-Spohr-Preis: Die Robert Bosch GmbH im privaten Sektor, die Landeshauptstadt Düsseldorf im öffentlichen Sektor, die Landeshauptstadt München für Nachhaltigkeit, sowie die Evangelische Schulstiftung in der EKBO mit dem Sonderpreis der Jury. Sie alle setzen sich durch ihr vorbildliches Diversity-Management für Vielfalt in der Arbeitswelt ein – insbesondere in der Kerndimension LGBTQ. Dadurch sind sie Beispiel und Anregung für weitere Unternehmen und Organisationen. Der VK widmete ihnen jeweils ein Video zur Ehrung.
Die vier Preisträgerinnen des Max-Spohr-Preises 2020 (Screenshot: www.max-spohr-preis.de)
Der Arbeitsauftrag für
SÍSÍ – die agentur mit akzent
Die Videos sollten die Preisträgerinnen in ihrer Vielfalt vorstellen, die Beweggründe der Jury darstellen und gleichzeitig die Laudatio und Preisübergabe der ausgefallenen Gala ersetzen. Das mit uns erarbeitete Konzept legte einen starken Fokus darauf, sowohl Führungskräfte und Diversity-Verantwortliche, als auch Repräsentanten der jeweiligen Communities zu zeigen, wie z.B. Mitglieder der LGBTQ-Unternehmensnetzwerke oder Akteur*innen aus der LGBTQ-Community. Matthias Weber als Vorstandsvorsitzender des VK und Jurypräsidentin Margarete Voll (Wirtschaftsweiber e.V.) würden gemeinsam moderieren und die Interviews führen.
Matthias Weber, Vorstandsvorsitzender des VK, und Jurypräsidentin Margarete Voll (Wirtschaftsweiber e.V.) waren eng in die Videoproduktion involviert.
Wir von SÍSÍ starteten daraufhin die Umsetzung: angefangen bei der Terminkoordination mit über 30 Beteiligten, über die technische und personelle Organisation der Drehs und die Beschaffung zusätzlichen Videomaterials bis zu Schnitt und Nachbearbeitung.
Hier präsentieren wir nun unsere Videos über die vier Preisträgerinnen des Max-Spohr-Preises 2020 und einige Einblicke hinter die Kulissen der Videoproduktion durch SÍSÍ:
Max-Spohr-Preis 2020 | Privater Sektor:
Robert Bosch GmbH
Mit der Robert Bosch GmbH wurde ein Traditionsunternehmen mit dem Max-Spohr-Preis in der Kategorie „Privater Sektor“ ausgezeichnet, das auch im Bereich Diversity-Management seine eigenen Akzente setzt: Die weltweit aktiven LGBTQ-Netzwerke sind nur eines der wichtigen Themen, für welche die Jury die Robert Bosch GmbH ausgezeichnet hat. Das Unternehmen zeigt eine Diversity-Kultur, welche die Hierarchien durchdringt und offen gelebt wird.
Unser Video für die Robert Bosch GmbH – Max-Spohr-Preis 2020 „Privater Sektor“.
Für den Dreh des Videos waren wir mit unserem Kameramann Nils Wahlig bei Bosch vor Ort auf der Stuttgarter Schillerhöhe – dem Hauptsitz des Unternehmens. Dort filmten wir Matthias Weber bei Interviews mit Bosch Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Christoph Kübel, Diversity-Managerin Anja Hormann und Mitgliedern des Bosch LGBTQ-Netzwerks RBg – natürlich stets unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln.
Highlight des Drehs war das Interview mit Christoph Kübel (r.), Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH, der Vielfalt als zentralen Unternehmenswert betonte.
Klasse: Die Robert Bosch GmbH öffnete die Pforten ihres Hauptsitzes nicht nur für das eigene Video. Alle Moderationsdrehs fanden zu einem separaten Termin auch auf der Schillerhöhe statt, gedreht von unserem hervorragenden Kameramann Oliver Staubi, der uns auch schon mehrfach beim Projekt „Queer Life in the City“ unterstützte. Bosch zeigte damit nicht nur zusätzlichen Support für das Thema Diversity, sondern bot für den Dreh die perfekte Location: Corporate Headquarters, die Frische und Modernität ausstrahlen.
Bosch Diversity-Managerin Anja Hormann (hinten, mit Corona-Sicherheitsabstand) gab nicht nur Auskunft im Interview, sondern unterstützte vor Ort den reibungslosen Ablauf des Drehs und half bei der Bereitstellung zusätzlichen Videomaterials. Rechts unser Kameramann für die Bosch-Interviews, Nils Wahlig.
Max-Spohr-Preis 2020 | Öffentlicher Sektor:
Landeshauptstadt Düsseldorf
Die Landeshauptstadt Düsseldorf erhielt den Max-Spohr-Preis in der Kategorie „Öffentlicher Sektor“: Zahlreiche Aktionen im Bereich LGBTQ, die enge Vernetzung von Community und Landeshauptstadt sowie der Support durch den Oberbürgermeister waren einige der Gründe.
Unser Video für die Landeshauptstadt Düsseldorf – Max-Spohr-Preis 2020 „Öffentlicher Sektor“.
Das Engagement von Oberbürgermeister Thomas Geisel zeigte sich auch am Drehtag: Er und die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Wilfart nahmen sich Zeit für ein Interview mit Matthias Weber im Düsseldorfer Schlossturm. Weitere Highlights des Drehs waren Interviews mit Mitgliedern des LSBTIQ+ Forum Düsseldorf und der städtischen Diversity-Beauftragten im Plenarsaal des Rathauses sowie eine Ausstellung zum §175 als Drehort mit D!VERS, dem LGBTQ-Netzwerk der Stadtverwaltung.
Kamerafrau Laura Grocholl und Kameraassistent Nils Wahlig leisteten in Düsseldorf ganze Arbeit.
Oberbürgermeister Thomas Geisel, die Gleichstellungsbeautragte Elisabeth Wilfart und Matthias Weber. (v.l.n.r.)
Max-Spohr-Preis 2020 | Nachhaltigkeit:
Landeshauptstadt München
Erstmalig wurde dieses Jahr der Max-Spohr-Preis in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ unter den bisherigen Preistragenden verliehen: Preisträgerin ist die Landeshauptstadt München, die die begehrte Auszeichnung im öffentlichen Sektor erstmals 2012 davontrug. Der VK würdigt damit das ausdauernde und stetig weiterentwickelte Diversity-Management der bayrischen Landeshauptstadt. Der Ausbau ihrer Koordinierungsarbeit, das persönliche Engagement des Oberbürgermeisters Dieter Reiter, sowie die internationale Kooperation im Bereich LGBTQ mit der Partnerstadt Kiew und den Rainbow Cities machen sie zu einer glaubwürdigen Vertreterin von Vielfalt.
Unser Video für die Landeshauptstadt München – Max-Spohr-Preis 2020 „Nachhaltigkeit“.
Aus der Not eine Tugend machen:
Webkonferenz in Zeiten von Corona
Ein Dreh vor Ort kam in der Landeshauptstadt aufgrund von Terminkollisionen der Beteiligten leider nicht in Frage. Was tun? Wir von SÍSÍ brachten eine Idee ein, die den Zeitgeist der Corona-Krise aufgreift und aus der Not eine Tugend macht: Wir würden die Interviews als Online-Meetings durchführen. Seit der Krise haben sich Webkonferenz-Tools wie Zoom massenhaft etabliert. Durch unsere Tätigkeit als Trainer für Online-Meetings wissen wir: Dieses Medium und sein Look-and-Feel sind für ein breites Publikum zur Sehgewohnheit geworden. Die Interviews von Margarete Voll mit OB Dieter Reiter und weiteren Vertreter*innen der Stadtverwaltung fanden also nicht face-to-face statt, sondern wurden mit unserer Unterstützung per Cisco Webex geführt und aufgezeichnet. So konnten wir zeitgemäß und kosteneffektiv volle Terminkalender, Corona-Beschränkungen und räumliche Distanzen unter einen Hut bringen.
Diese Aufnahmen kombinierten wir mit einer entsprechenden Anmoderation plus Videomaterial der Landeshauptstadt und des CSD München, so dass sich ein organisches Ganzes ergab.
Die Interviews für das München-Video, u.a. mit OB Dieter Reiter (hier im Bild), führte Jurypräsidentin Margarete Voll mit unserer Unterstützung per Webkonferenz.
Max-Spohr-Preis 2020 | Sonderpreis:
Ev. Schulstiftung in der EKBO
Der Sonderpreis der Jury des Max-Spohr-Preises ging dieses Jahr an die Evangelische Schulstiftung in der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Sie ist ein Schulträger von 32 konfessionellen Schulen – von Grundschulen mit integrierten Horten bis zu Gymnasien.
Ein Diversity-Projekt war ausschlaggebend für die Jury: Die Schulleitung hatte ihre Schüler*innen befragt, mit welchem Thema sich ihre Schule im Unterricht beschäftigen sollte, um sie in ihrer Persönlichkeit und für ihren Lebensentwurf zu stärken. Das Ergebnis – sexuelle und geschlechtliche Vielfalt – wurde ernst genommen und daraufhin in enger Zusammenarbeit mit der Schülerschaft die Aufklärungskampagne „Fürchtet euch nicht!“ gestaltet. Vorbildlich und entgegen mancher Vorurteile zeigt die kirchliche Schulstiftung damit, dass die Akzeptanz von Vielfalt gerade auch im Bereich Sexualität und Genderidentität zur vollen Entfaltung der Persönlichkeit unabdingbar ist.
Für die Videoproduktion nutzten wir – wie auch für das München-Video – die Möglichkeit der Webex-Konferenz. Die aufgezeichneten Webex-Interviews von Margarete Voll mit Kirchenoberen und Schulleitung wurden im Schnitt mit Auszügen aus dem Kampagnenvideo der Schulstiftung ergänzt.
Unser Video für die Evangelische Schulstiftung in der EKBO – Max-Spohr-Preis 2020 „Sonderpreis der Jury“.
Für mehr Vielfalt in der Arbeitswelt
Die fertiggestellten Videos wurden durch den VK am 17. September 2020 zur Bekanntgabe der Preisträgerinnen auf der Website des Max-Spohr-Preises und auf YouTube veröffentlicht.
Wir von SÍSÍ sind stolz darauf, dieses große Projekt erfolgreich und zur Zufriedenheit unseres Kunden, Völklinger Kreis e.V., abgeschlossen zu haben. So konnten auch wir unseren Beitrag zu mehr Vielfalt im Bereich LGBTQ in der Arbeitswelt leisten.
Wir sind für euch da:
Projekte aus der und für die LGBTQ-Community sind einer der besonderen Akzente unserer Agentur: Ob Videoproduktion, Website-Gestaltung oder Marketing für die queere Zielgruppe – wir freuen uns auch auf euer nächstes Projekt. Schreibt uns gerne an unter mail@sisi-agentur.de!
Claudius Desanti ist kreativer Kopf und Geschäftsführer bei SÍSÍ – der agentur mit akzent. Folge uns auf LinkedIn!
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